Am Kempelenpark

Alternative zum Abriss

Kilian Schaffer

Bauten der 1960er- bis in die 1980er-Jahre erfahren gemeinhin nicht jene Aufmerksamkeit bzw. Wertschätzung, die historischen Gebäuden der Gründerzeit oder älterer Bauperioden zuteilwird. Trotz ihres vergleichsweise jungen Alters und ihrer meist soliden baulichen Substanz werden sie häufig dem Abriss preisgegeben, ohne ihre Potenziale vorher zu untersuchen.Die Diplomarbeit behandelt den ehemaligen Siemens-Campus in Wien-Favoriten als Fallbeispiel. Nach rund 30 Jahren Büronutzung wurde er durch unterschiedliche Zwischennutzungen temporär bespielt. Mit seinen ca. 45.000 Quadratmetern und einem bewilligten Masterplan kann ein Vergleich zwischen Erhalt und Transformation sowie Abriss und Neubau angestellt werden. Aufbauend auf dieser Analyse werden eine Umnutzungsstrategie sowie ein Entwurf erarbeitet. Dieser basiert auf drei Interventionsebenen: Anbindung und Erschließung, adaptiver Grundriss und modulare Transformation. Auf diesen Ebenen werden die Verbindung zur Stadt, die modulare Bauweise zur Ertüchtigung und Erweiterung des Gebäudes sowie das Potenzial der flexiblen Grundrissstruktur untersucht. Die Interventionen zielen darauf ab, den modularen Charakter des Gebäudes weiterzuentwickeln, ohne es zu überformen. So werden seine urbanen und räumlichen Qualitäten aufgewertet.Das Ziel der Arbeit ist es, durch Transformation des Bestandes dessen Qualitäten anzuerkennen und die Ressource Bestand räumlich, urban und atmosphärisch zu nutzen.Alle hier hochgeladenen Inhalte sind das eigene Werk der Absolventin oder des Absolventen.




Studiengang
Architektur
Betreuer*in
Arch.in Dipl.-Ing.in Eva Mair und Univ.Prof.in Dipl.-Ing.in M.Arch. Tina Gregoric Dekleva
Institut für Architektur und Entwerfen
Forschungsbereich Gebäudelehre und Entwerfen
Abschluss
01/2025