Co-housing in the urban fabric

Socio-spatial relations and shared resources with the Neighbourhood

Ruth Höpler

Die Diplomarbeit untersucht die sozialräumlichen Beziehungen zwischen gemeinschaftlichen Wohnprojekten und ihrer Nachbarschaft mit besonderem Fokus auf ihre Rolle in der Bestandsstadt. Zwei der drei analysierten Fallbeispiele befinden sich in gründerzeitlichen Quartieren und verdeutlichen, wie gemeinschaftliche Wohnformen in bestehenden städtischen Strukturen wirksam werden können. Baugruppen können in Neubaugebieten nicht nur kommunale Mehrwerte schaffen, sondern sich auch in gewachsenen Stadtteilen aktiv an der Transformation und Aktivierung bestehender Gebäude und lokaler Infrastrukturen beteiligen. Gemeinschaftliche Wohnprojekte agieren als lokale Impulsgeber, indem sie kollektive Ressourcen wie Gemeinschaftsräume, soziale Treffpunkte oder sogar soziale Infrastrukturen wie Kindergärten schaffen und der umliegenden Nachbarschaft zugänglich machen. In enger Kooperation mit öffentlichen und privaten Akteur_innen entstehen so neue Formen der Ressourcennutzung, die über das Projekt selbst hinauswirken und potenziell Defizite im Quartier ausgleichen können.Der theoretische Zugang der Arbeit fußt auf Konzepten von Nachbarschaft, Quartier, Urban Commons und Sozialkapital. Nach einer Analyse des historischen und institutionellen Kontextes in Wien werden drei Fallbeispiele näher betrachtet. Sowohl die theoretische als auch die empirische Analyse zeigen, dass gemeinschaftliche Wohnprojekte als soziale und räumliche Schnittstellen fungieren, die bestehende Strukturen hinterfragen, neu konfigurieren und zur urbanen Resilienz beitragen. Dabei spielt insbesondere die Organisations- und Nutzungsstruktur eine wichtige Rolle. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse werden schließlich Handlungsfelder und weiterer Forschungsbedarf aufgezeigt.Alle hier hochgeladenen Inhalte sind das eigene Werk der Absolventin oder des Absolventen.




Studiengang
Raumplanung und Raumordnung
Betreuer*in
Senior Scientist Dipl.-Ing. Mag.phil. Dr.phil. Christian Peer
future.lab - Plattform für inter- und transdisziplinäre Lehre und Forschung
Forschungsbereich Research Center
Abschluss
10/2025