Orts- und Stadtkernbereiche in Salzburg als integrierte Instrumente zur Innenentwicklung

Paul Hofstätter

Orts- und Stadtkerne in Österreich sind seit Jahrzehnten von einem Strukturwandel betroffen, der häufig als „Donut-Effekt“ bezeichnet wird – der Funktionsverlust der Zentren bei gleichzeitiger Verlagerung von Entwicklungen an die Randlagen. In Salzburg wird diesem Trend mit einem Programm zur Stärkung der Orts- und Stadtkerne entgegengewirkt, das einen integrierten Planungsansatz verfolgt. Das formelle planerische Instrument – die Kennzeichnung von „Orts- und Stadtkernbereichen“ im Flächenwidmungsplan – steuert jedoch vorwiegend die Ansiedlung von Handelsgroßbetrieben. Ziel dieser Arbeit ist es daher, Handlungsempfehlungen für Maßnahmen zu entwickeln, die die Orts- und Stadtkernbereiche als Basis heranziehen, um integrierte Entwicklungsplanung auch im rechtlich-raumplanerischen Instrumentarium zu verankern. Dies soll dazu beitragen, lokale Akteur_innen zu einer integrierten Betrachtungsweise zu motivieren und die Stärkung der Orts- und Stadtkerne effektiver zu gestalten.In einem ersten Schritt wird die Wirkung des Instruments der Orts- und Stadtkernbereiche sowie verwandter Instrumente analysiert, basierend auf den rechtlichen Grundlagen und Praxiserfahrungen aus ausgewählten Beispielgemeinden. Zudem wird die Vorgehensweise bei der Abgrenzung der Bereiche erläutert und allfällige Verbesserungspotenziale werden identifiziert. Im nächsten Schritt werden weitere Instrumente und Maßnahmen diskutiert, die auf der Ausweisung von Orts- und Stadtkernen aufbauen können. Dies betrifft insbesondere Maßnahmen der Flächenwidmungs- und Bebauungsplanung, Förderungen für Sanierungen sowie Ansätze der aktiven Bodenpolitik.Alle hier hochgeladenen Inhalte sind das eigene Werk der Absolventin oder des Absolventen.




Studiengang
Raumplanung und Raumordnung
Betreuer*in
Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Arthur Kanonier
Institut für Raumplanung
Forschungsbereich Bodenpolitik und Bodenmanagement
Abschluss
04/2023