Duisburg, strategisch an Rhein und Ruhr gelegen, kämpft mit den Herausforderungen des Strukturwandels. Der Niedergang der Montanindustrie ab den 1950er-Jahren hat soziale, wirtschaftliche und raumplanerische Problemlagen hinterlassen. Gleichzeitig bieten innerstädtische Industrieflächen – insbesondere angesichts wachsender Flächenknappheit in benachbarten Rheinmetropolen – Chancen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Die Stadt verfügt mit dem größten Binnenhafen Europas, ihrer Lage an internationalen Verkehrsachsen und ihrer industriellen Basis über eine starke Infrastruktur. Ihr negatives Image steht jedoch im Widerspruch zum enormen Potenzial als „produktive Stadt“.
Diese Arbeit untersucht exemplarisch das transformative Potenzial des Stadtteils Duisburg-Hochfeld, dessen Industrieareal historisch von Wandel geprägt ist. Dabei werden Duisburgs strategische Rolle zwischen Rheinmetropole und Ruhrgebiet analysiert sowie Leitbilder urbaner Transformation anhand der Internationalen Bauausstellungen Emscher Park und Stadtregion Stuttgart diskutiert. Auf Basis einer räumlich-strukturellen Analyse wird ein Leitbild für die Reurbanisierung Hochfelds entwickelt. Das Konzept verfolgt eine integrative Entwicklung mit Nutzungsmischung von Industrie, Gewerbe, Wohnen, Freizeit und Energieproduktion. Ziel ist es, Hochfeld als zukunftsfähiges Quartier weiterzuentwickeln und Duisburg als attraktive, bezahlbare Alternative zu Städten wie Köln und Düsseldorf zu positionieren.
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