Spatial Reactions to War

Urban Insights from Rear and Front

Yana Tsarynnyk

Krieg durchdringt sämtliche Sphären des menschlichen Daseins und der umgebenden Realität und zeigt dabei deutlich ausgeprägte räumliche Dimensionen. Die groß angelegte Invasion Russlands in die Ukraine am 24. Februar 2022 führte in den ukrainischen Städten zu unterschiedlichen Reaktionen, deren Charakter maßgeblich von der Entfernung zur Frontlinie bestimmt wurde: Während die Zivilbevölkerung in Charkiw im Osten Schutz in Luftschutzkellern suchte oder evakuiert wurde, begann Lwiw im Westen, die ersten Geflüchteten aufzunehmen.Zentraler Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung und Analyse urbaner Veränderungen, die anhand ausgewählter Fallbeispiele – darunter Gebäude, Infrastrukturen und Elemente des öffentlichen Raums – näher betrachtet werden. Zur Anwendung kommt dabei die Methodik der „räumlichen Reaktion“, die den funktionalen Wandel der untersuchten Fallbeispiele berücksichtigt. Dieser Ansatz ermöglicht Einblicke in urbane Prozesse und die Mechanismen ihrer Anpassung an kritische Umstände. Die vorgeschlagene Methodik wird an 28 Fallstudien in Lwiw und Charkiw getestet. Diese beiden Städte repräsentieren zwei gegensätzliche Szenarien: eine Stadt in der „Rear“ und eine Stadt an der „Front“. Die Arbeit liefert somit eine zeitgenössische Perspektive auf die urbane Dynamik ukrainischer Städte und einen analytischen Rahmen, der dazu beiträgt, die räumliche Anpassung im Kontext des Krieges zu verstehen.Alle hier hochgeladenen Inhalte sind das eigene Werk der Absolventin oder des Absolventen.






Studiengang
Architektur
Betreuer*in
Associate Prof. Dipl.-Ing.in Dr.in techn. Angelika Psenner
Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen
Forschungsbereich Städtebau und Entwerfen
Abschluss
04/2024