Die Arbeit befasst sich mit dem Bestand der ersten Großgarage des städtischen Fuhrparks der MA 48 in Wien. Ausgehend von einer Analyse des Standorts und seines Kontextes wird eine Strategie für den Erhalt des Infrastrukturbauwerks entwickelt. Durch gezielte Eingriffe im Bestandsgefüge werden die Halle und zugehörige Flächen für zukünftige Nutzungen adaptiert.Der Entwurf arbeitet mit den Qualitäten der bestehenden Situation und legt diese frei, um das Potenzial für die unmittelbare Umgebung und die sich in Bau befindlichen Stadtquartiere aufzuzeigen. Die städtebauliche Transformation des Nordbahn- und Nordwestbahnhof-Areals verändert die bisherige Lage des angrenzenden Bezirksteils Zwischenbrücken, wobei zukünftige Quartiersachsen an bestehende Straßenzüge anknüpfen und Flächen entlang dieser neu zu bewerten sind. In dieser Gemengelage kann der bis vor Kurzem von der MA 48 genutzte städtische Fuhrpark-Standort als potenzieller überörtlicher Bestandteil eines sich neu verflechtenden Stadtgefüges verstanden werden.Die Entwurfsarbeit plädiert für den Erhalt der ehemaligen Großgarage der Stadt Wien und schlägt ein Szenario vor, bei dem der Standort durch architektonische Eingriffe zu einem offen nutzbaren Ort transformiert wird. Dadurch können räumliche Potenziale für die bestehende Stadt aktiviert und für die zukünftige Stadt reserviert werden. Dem geplanten Abriss der Halle zur Errichtung eines Wohnbaus wird mit dem Vorschlag der Bebauung des zugehörigen Grundstücks gegenüber begegnet. Dort vorhandene kleinere Bestandsgebäude werden durch eine Wohnbebauung ersetzt. Der Entwurf führt die bestehende städtebauliche Logik fort und verhandelt Ansprüche an die Anpassbarkeit im Grundriss sowie den materialgerechten Einsatz von Ressourcen.Alle hier hochgeladenen Inhalte sind das eigene Werk der Absolventin oder des Absolventen.